Was ist Achtsamkeit?
Achtsamkeit oder auch heutzutage das englische Mindfulness, bedeutet mit seiner Aufmerksamkeit ganz im Hier und Jetzt zu sein. Man ist sich seiner Umwelt, seines Körpers und seiner geistigen Verfassung zu diesem Zeitpunkt gewahr. Es gibt kein Gedankenabschweifen, keine To-do-Liste die parallel abgearbeitet wird.
Ich glaube wir kennen alle Situationen, die in unserem Alltag wie ein Automatismus ablaufen. Zähneputzen, Tür abschließen, Herd ausmachen, Fenster schließen, der Weg zur Arbeit,... . Man merkt die Unachtsamkeit meistens daran, dass man sich fragt: "Ist die Kaffeemaschine aus? Habe ich abgeschlossen? War der Herd aus?" Wir sind oft in Gedanken ganz woanders und nicht bei uns im Hier und Jetzt.
Wie kann ich im Alltag achtsamer mit mir sein?
Achtsamkeit über die 5 Sinne
Achtsamkeit ist etwas was wir trainieren können. Du kannst jeden Tag versuchen mehr und mehr Achtsamkeit in deinen Alltag einzuladen. Am einfachsten geht es über die 5 Sinne.
Du beginnst mit dem was du SEHEN kannst. Erst weiter weg und dann langsam immer näher den Blick kommen lassen und die Objekte benennen. "Ein Haus, ein Baum, ein rotes Auto, ein Busch etc."
Danach nimmst du wahr was du RIECHEN kannst. Manchmal hilft es die Augen zu schließen, um sich auf einen anderen Sinn stärker konzentrieren zu können. Was kannst du in deiner Umgebung riechen?
Als Nächstes nimmst du wahr was du HÖREN kannst. Erst weiter weg von dir und dann kommst du auch hier langsam näher. Was kannst du dicht bei dir hören?
Dann ist das SCHMECKEN dran. Hast du aktuell einen Geschmack im Mund? Woraus setzt er sich zusammen?
Als Letztes konzentriere dich auf das FÜHLEN. Was kannst du aktuell auf deiner Haut fühlen? Wenn du sitzt, welche Körperstellen berühren die Sitzfläche des Stuhls. Wenn du stehst, dann spüre in deine Füße, wie steht dein Becken, deine Schultern und dein Kopf? Danach kannst du in dich hineinhören und FÜHLEN, wie es dir jetzt in diesem Moment geht.
Weitere Übungen für deinen Alltag
Nach einem langen Tag auf den Beinen ist eine Fußmassage mit Sesamöl genau das Richtige für dich und deine Füße. Dafür nimmst du dir Sesamöl warum oder kalt und massierst dir damit deine Füße ein. Du wirst einen sofortigen erdenden Effekt merken!
Auch beim Duschen kann man Achtsamkeit mit sich selber üben. Probiere das nächste Mal, wenn du duscht aus, dich auf die Tropfen auf deiner Haut zu konzentrieren. Wie rinnt das Wasser deinen Körper runter? Ist der Strahl der Dusche eher weich, hart oder hast du eine Regendusche? Ist das Wasser warm, heiß oder kalt? Ist alles einmal mit Wasser in Kontakt gekommen oder gibt es noch trockene Stellen am Körper?
Etwas was du schnell und überall umsetzen kannst ist folgende Übung. Immer wenn du einen Tee oder Kaffee trinkst, kannst du dir zuerst das Aussehen deines Getränkes angucken. Danach riechst du dran. Kannst du beim Tee z.B. die einzelnen Kräuter oder Früchte riechen? Wie wirkt der Duft auf dich? Dann erst folgt der Geschmack deines Getränkes. Wie schmeckt es? Hat es einzelne Komponenten, die man schmecken kann.
Natürlich kannst du auch Yoga praktizieren. Hier empfiehlt sich das Yoga Nidra. Der yogische Schlaf, bei dem man einen Zustand erreicht, den man kurz vor dem Einschlafen hat. Der Körper ist entspannt, der Geist noch wach.
Meditieren hilft auch die Achtsamkeit zu erhöhen. Hier kannst du dir eine Form der Meditation aussuchen. Zum Beispiel kannst du meditieren, indem du auf eine Kerzenflamme schaust, eine Gehmeditation machst oder einfach in Stille sitzt.
Achtsamkeit im Beruf leben
Was kannst du für deine Achtsamkeit im Beruf tun?
Die Übungen kannst du natürlich auch in deinem Beruf anwenden. Doch nicht jeder Beruf hat die Freiräume sich zurückzuziehen und die Achtsamkeitsübungen zu praktizieren. Daher kommen jetzt kleine Achtsamkeitsübungen, die du für dich durchführen kannst, auch wenn du nur kleine Freiräume auf der Arbeit hast.
Du kannst einen kleinen Gegenstand in der Tasche/ Kittel/Kasak etc. mit dir herumtragen. Dafür eignen sich kleine Figuren, Steine und vieles mehr. Immer wenn du die Hand in die Tasche steckst, erinnert dich der kleine Gegenstand daran, dass du einen kleinen Moment innehalten kannst. Du kannst dir deinen Gegenstand dann einmal genau erfühlen. Wie ist die Oberfläche, das Material, die Größe, usw.?
Wenn du eine kleine Pause brauchst, eignen sich ätherischen Öle ganz hervorragend. Du kannst dein Lieblingsöl in einer kleinen Flasche in deiner Tasche mit dir herum tragen und immer wenn du eine kleine Pause brauchst, den Deckel öffnen und ein wenig daran schnuppern. Hier bist du ganz frei, ob du eher anregende Düfte oder beruhigende Düfte wählst.
Eine schnelle kleine Übung mir riesen Effekt ist folgende: Du stellst dich auf beide Füße hin und baust dein Fußgewölbe bewusst auf. Hierzu stellst du dich auf die Außenkanten deiner Füße und legst als Nächstes deinen Großzehballen ab, danach deine gespreizten Zehen. Du wirst alleine durch diese kleine Veränderung der bewussten Ausrichtung im ganzen Körper eine Veränderung merken.
Wenn nichts mehr geht, geht atmen. Du kannst tief ein- und ausatmen. Dabei kannst du vielleicht eine Hand auf deinen Bauch legen, um hier den Fokus auf eine tiefe Einatmung zu lenken. Vielleicht möchtest du aber auch die Aufmerksamkeit auf deine Nasenspitze lenken und hier deinen Atmen beobachten? Probiere aus, was sich für dich besser praktizieren lässt. Natürlich kannst du auch klassisch Pranayama aus dem Yoga praktizieren. Hier bietet sich die Wechselatmung an.
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Weitere InformationenNun hast du ein paar kleine Anregungen bekommen, um achtsamer mit dir in deinem Alltag und deinem Beruf zu sein. Wenn du tiefer und ein wenig spielerischer mehr achtsame Routinen in deinen Alltag integrieren möchtest, dann kannst du dir hier mein ME Time Bingo holen. Du kannst Woche für Woche neu deinen Fokus auf deine Achtsamkeit im Alltag auslegen und schaffst damit auf lange Sicht tolle Routinen für dich.
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